
Die Wiege der europäischen Pharmazie und der Heilkunde
Von den Heilkräutern und Pflanzen in den schönsten Klostergärten
Die Kultivierung der Heilpflanzen und Heilkräuter verdanken wir den Nonnen und Mönchen katholischer Klöster. Die Tradition des Anbaus heilkräftiger Pflanzen in den Gärten der Klausuren wurde über Jahrhunderte weitergegeben und ist heute akuteller denn je. Die Gärten sind Horte der Bewahrung und Weitergabe eines sehr alten Wissens und des wertvollen Erfahrungsschatzes über die heilenden Pflanzen.
Noch heute widmen sich klösterliche und spirituelle Gemeinschaften dem Anbau von Heilkräutern und -pflanzen. Unsere Auswahl zeigt die schönsten Gärten intakter Klöster und lebendiger Gemeinschaften, in denen Heilpflanzen gedeihen, und die Definition Klostergarten erfüllen.
Klöster sind nicht nur Orte der Stille und des Gebets. Vielerorts sind es auch wahre Begegnungsstätten mit Gott, der Schöpfung und mit uns selbst. Für den einen sind es Sehnsuchtsorte, für andere romantische Plätze oder einfach nur kulturell und geschichtlich interessante Stätten. Sicherlich finden sich ein paar Anregungen hier auf dieser Seite.
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Klostergärten in Deutschland
Der historische Klostergarten des evangelischen Klosters, einer ehemaligen Benediktinerinnen-Abtei am Rande der Stadt Lüneburg entspricht immer noch weitestgehend dem Original.
Die Bingener Kreuzschwestern haben mit ihrem verträumten Hildgegard-Garten eine schöne Reminiszenz des klassischen Hortulus neben dem Hildegard-Forum geschaffen.
Zweimal im Jahr lassen die Damen des Klosters Isenhagen Besucher in ihren Garten. Das ist dann ein Fest für die Sinne, den grünen Daumen und die Freunde des Klosters.

Versteckt im stillen Herzen des schönen Westerwaldes befindet sich die Zisterzienserabtei Marienstatt mit einem eindrucksvoll gestalteten Barock-und Kräuter-Garten.

Einen farbenfrohen Prälatengarten haben die Benediktiner der Abtei Schäftlarn. Er liegt landschaftlich reizvoll eingebettet an der Peripherie von München.

Ein Schmuckstück hoch oben auf dem Berge über der Bischofsstadt. Blumen und Kräuter für jedermann zum Staunen, Lernen oder einfach nur zum stillen Betrachten.

Nahezu barocke Lust am Gartenbau schuf besuchenswerte Gärten zum Bummeln, Erholen, Meditieren und Entdecken in prächtiger oberschwäbischer Landschaft.
Klostergärten in Österreich

Einen fantastischen Kräuter-Garten, zum Entdecken, Bummeln, Träumen und Meditieren haben die Marienschwestern zum Karmel in Bad Mühlacken angelegt.

Von den zahlreichen Gärten der Zisterzienserabtei Stift Stams ist nur noch der Barockgarten erhalten. Kräuter findet man zahlreich in den Wäldern und auf den Almen ringsum.

Auf den Spuren des Kräuterpfarrers Weidinger wandeln oder Ruhe im Waldviertel finden, dazu lädt das Prämonstratenser-Stift Geras mit seinem bekannten Kräutergarten ein.

Einen Höhepunkt des Barocks stellt das Benediktinerstift Altenburg im Waldviertel dar. Neben der berühmten Bibliothek und der Krypta ist der Apothekergarten beachtenswert.
Klostergärten in Italien und Südtirol

Über Jahrhunderte war die Abbazia di Praglia in der Nähe von Padua ein anerkanntes und berühmtes Zentrum der Pflanzenheilkunde.

Hoch oben auf den Hügeln der Maremma lebt eine benediktinische Gemeinschaft im Einklang mit der Landschaft und Natur.
Klostergärten in Frankreich

Zwischen den Gipfeln der Pyrenäen versteckt schmiegt sich die Abtei an den Felsen und präsentiert ihre Kräuter auf einer Terrasse über der Schlucht.

Kein Halten gibt es für die Besucherströme, wenn der Lavendel blüht. Senanque ist Sinnbild für den Anbau von Lavendel in der Provence geworden.
Schweiz

Die romanischen Malereien und Fresken des Klosters St. Johann in Müstair gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Einen wunderbaren Anbau von Heilkräutern betreiben die Benediktinerinnen in ihren verborgenen Gärten.