Evangelisches Zentrum Kloster Drübeck
Genau drei Kirchtürme zählt das verträumte Dorf Drübeck am Nordrand des norddeutschen Mittelgebirges dem Harz. Zwei der Türme gehören zur romanischen Klosterkirche St. Vitus. Einst von Benediktinerinnen gegründet, ist das ehemalige Kloster heute ein evangelisches Begegnungszentrum. Der museale Charakter der alten Klostermauern, resultierend vom ausgezeichneten baulichen Zustand der Gebäude, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es im Kloster Drübeck sehr lebendig zugeht. Feiern, Tagen und Übernachten sind die Kernangebote. Unbestritten sind die thematischen und historischen Gärten des Klosters Drübeck ein Besuchermagnet für Gartenliebhaber, Wandermüde und Tagesausflügler.




Geometrie trifft schöpferisches Chaos
Wahrscheinlich waren die Gegensätze zwischen wohlgeordnet und bunt sortiert schon immer im Kloster Drübeck zuhause. Das kommt dabei heraus, wenn Praktiker mit Ästheten unter einem Dach leben. Vorausgesetzt sie können es sich leisten, dann vermeiden sie den Kompromiss und jeder erhält seine Insel. So scheint es Sitte und Brauch. Gut dass es die vielen lauschigen Plätze zum Verweilen und Ausruhen gibt. Sie sind wie geschaffen für die fleissigen Gärtnerinnen.




Gärtnerisch unverkrampft
Dementsprechend bunt und blumig wild geht es im Frauengarten zu. Pragmatisch hingegen ist der Ansatz des Küchengartens: was wächst ist schön! Das Ergebnis ist ein bunter Kräuter- und Gemüsegarten. Im Gegensatz geometrisch streng ist die Gestaltung des historischen Kanonissengartens. Dazwischen ist viel genutzter Raum für gärtnerische Kreativität.




In unserer Rubrik ‚Klostergärten‘ haben wir die Drübecker Gärten nicht mit aufgenommen, weil hier der museale und Ausstellungscharakter der Anlage überwiegt. Freude, Entspannung und Heiterkeit wird höchstwahrscheinlich allen widerfahren, die den Klostergarten in Drübeck einen Besuch abstatten.