Blühender Hibiskusstrauch vom Chinesischen Roseneibisch (Hibiscus rosa-sinensis) mit Palmenwedeln im Hintergrund in einem Garten bei Luxor.

Hibiskus (Hibiscus)

Die wunderschönen Blüten des Hibiskus schmücken in zahlreichen Farbvariationen viele Balkons und Wohnzimmer. Dabei handelt es sich meist um den Chinesischer Roseneibisch (Hibiscus rosa-sinensis L.) neben vielen anderen farbenreichen Sorten. In Teemischungen allerdings finden sich in der Regel die getrockneten Blütenkelche einer im nördlichen Afrika beheimateten Hibiskusart. Bekannt ist sie unter den Namen Karkarde und Roselle. Ihre Blüten sind farblich nicht so spektakulär wie die ihrer Schwestern auf Fensterbänken und in Gärten. Im Tee landen die Blütenkelche und Aussenkelche der Karkarde oder Roselle. Erst bei der Trocknung entwickelt sich ihre intensive dunkelrote Färbung.

In aller Munde sind die Blüten des Hibiskusstrauches wegen ihres guten Geschmacks und der intensiven Farbgebung. Eine wissenschaftlich nachgewiesene und anerkannte Heilwirkung haben die Blüten vom Hibiskus allerdings nicht. Eine begehrte Zutat für Früchte- und Kräutertees sind die getrockneten Blütenstände als sogenannte Schmuckdrogen. Wenn Farbe und Geschmack uns zur vermehrten Flüssigkeitaufnahme verleiten, dann hat der Hibiskus damit schon einen wesentlichen Beitrag zu unserem Wohlergehen geleistet.

Inhaltsstoffe:

Fruchtsäuren, Anthocyane, Flavone, Phenolsäure

Wirkung:

antioxidativ, antibakteriell

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