Zwerg-Schafgarbe (Achillea nana)
Winzig in Gestalt mit haarigen Blättern, am steinigen Hang haftend, wecken die Pflänzchen der Zwerg- Schafgarbe (Achillea nana) die Neugier des Wanderers im Formazzatal. Die kleinen Pflanzen krallen sich förmlich in die Felsspalten und auf kleinen Vorsprünge. Ihre dunklen gefiederten Blätter lassen nur im Sonnenschein ihre Haare hell leuchten. Erst näheren Betrachten der Blüten wird klar, dass es sich um eine Schafgarbenart handeln muss. Beim Reiben der Blätter zwischen den Fingern entweicht ein wunderbar würziges Aroma, was nicht mit den strengen Geruch der Gemeinen Schafgarbe (Achillea millefolium) vergleichbar ist. Diese beeindruckend aromatische Note könnte der Zwerg-Schafgarbe (Achillea nana) den Beinamen Falscher Genipi eingebracht haben. Weiter ist sie auch als Schwarzrauch bekannt.
Mehr als ein Hinweis, dass die Zwerg-Schafgarbe sich als aromatische Beigabe beim Ansatz von Schnäpsen eignet, fand sich trotz intensiver Recherche nicht. Für ein würziges Kraut aus dem Alpenraum und der Gattung der Schafgarben ist das erstaunlich wenig! Nicht einmal die Verwendung als Heilkraut ist erwähnt. Das ist rätselhaft.
Sachdienliche Hinweise erbeten!
In der Hoffnung, eine weitere Varietät zur Arzneipflanze des Jahres – der Gemeinen Schafgarbe – präsentieren zu können, planten wir diesen Artikel. Diesmal müssen wir unsere Leser und User um Hilfe bitten! Wer weiss mehr über die Zwerg- Schafgarbe (Achillea nana)? Gibt es volksmedizinische Anwendungen? Wird sie gesammelt und weiterverarbeitet? Wofür wird sie verwendet?
Über Hinweise aller Art freuen wir uns per Email: info@wiesenwohl.de
Inhaltsstoffe:
ätherische Öle, Achillein, Moschatin
Wirkung:
antibakteriell