|

Frauenmantel – der Helfer in der Rabatte

Frauenmantel gibt es in vielen Variationen und in Lebenswelten zwischen Hochgebirge und kultiviertem Gartenbeet.

Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)

Der Frauenmantel ist der Familie der Rosengewächse zugehörig. Die grossflächigen Blätter , der am Boden üppig sich ausbreitenden Pflanze freuen sich bei Gärtnern grosser Beliebtheit. Weitere geläufige Namen des Frauenmantels sind die Bezeichnungen als Silbermantel, Marienmantel, Himmelstau und Allerfrauenheil. Seine krautigen grünen Blätter bedecken den Boden wie einen Mantel und sammeln dabei die Feuchtigkeit in glitzernden Wasserperlen. Möglicherweise liegt darin der Ursprung seines Namens.

Eine wahre Frauenpflanze

Die Volksmedizin kennt die Pflanze als Heilmittel gegen Frauenleiden. Jedoch wird lediglich in der Monographie des BGA/BfArM (Kommission E) die Heilwirkung des Frauenmantels bei leichten unspezifische Durchfällen bestätigt. Aufgrund der enthaltenen Gerbstoffe hat das Kraut hauptsächlich eine zusammenziehende (adstringierende) und leicht krampflösende (spasmolytische) Wirkung. Verwendet werden die frische oder getrockneten Blätter der Pflanze. Diese werden zerkleinert und zu Tees und Aufgüssen aufgebrüht.

Wassertropfen funkeln wie Edelsteine auf den graugrünen Blättern der alten Frauenheilpflanze.

Rezeptvorschlag für einen Frauenmantel-Blätter-Kräutertee:

Eine leicht krampflösende und adstringierende Wirkung haben die Frauenmantel-Blätter

Inhaltsstoffe:

Gerbstoffe, Bitterstoffe, Phytosterine, Flavonide

Wirkung: 

adstringierend, krampflösend

Blätter des Frauenmantel mit Tropfen

Ähnliche Beiträge

  • |

    Lavendel – der Duft des Sommers

    Lavendel (Lavandula angustifolia) Ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend wurde der Lavendel bereits ab dem frühen Mittelalter nördlich der Alpen kultiviert. Er gehört zur Familie der Lippenblütler und zeichnet sich durch eine grosse Artenvielfalt aus. Die Heilkundige Benediktinerin Hildegard von Bingen beschrieb ihn mit folgenden Worten: “ Sein Duft macht die Augen klar, denn er hat…

  • | | |

    Roter Sonnenhut – Begleiter für alle Jahreszeiten

    Roter Sonnenhut (Echinacea pururea), Bleicher Sonnenhut (Echinacea pallida) Sonnenhüte haben Konjunktur. Das liegt nicht nur am allgegenwärtigen Klimawandel. Sowohl der Rote als auch der Bleiche Sonnenhut (Echinacea pallida) haben sich als regelrechte Menschenfreunde entwickelt. Ihre prächtigen Blüten schmücken im Hoch- bis Spätsommer zahlreiche Gärten, Parks und Grünanlagen. Sie sind wahre Freudenspender. Im Winter und in…

  • |

    Senf – etwas zum dazu geben

    Weisser Senf (Sinapis alba) Gelbe Felder überspannen spätestens im Mai die Frühlingslandschaft. Meistens handelt es sich dabei um den ölgebenden Raps. Wenig später leuchtet es vereinzelt wieder leuchtend Gelb. Zwischen Juni und Juli ist die Blütezeit des Senfs. Geerntet werden die Schoten je nach Wetterlage ab September bis Oktober. Die in den Schoten eingelagerten Körner…

  • Kräutersammelkorb für den Monat August

    Die drei wichtigen Frauenkräuter Den sogenannten Frauen-Kräutern ist der Kräutersammelkorb für den Monat August gewidmet. Einige typische Frauenleiden lassen sich mit Hilfe von Heilkräutern und -pflanzen lindern. Die Vorstellung von lediglich drei Kräutern – trotz einer grossen Vielzahl in Frage kommender Pflanzen, beschränkt sich auf die, welche gerade im August voller Kraft sind. Aufmerksame Wanderer…

  • |

    Wolfstrapp – der Unscheinbare

    Wolfstrapp (Lycopus europaeus) Der Wolfstrapp entzieht sich vollkommen der Aufmerksamkeit und ist in der aktuellen Wahrnehmung als Heilpflanze unterpräsentiert. Dabei ist gerade dieser Lippenblütler für die Heilkunde wegen des Anwendungsgebietes bei Schilddrüsenerkrankungen besonders interessant. Sein Äusseres ist unspektakulär. Irgendwo zwischen den Heilkräuter-Klassikern Brennnessel, Taubnessel und Beifuss ist er fast schon unscheinbar angesiedelt. Er hat eine…