Autor: Wiesenwohl

Der Reichtum der Natur zeigt sich in der Vielfalt der Heilkräuter. Das Wissen um die Kraft der Pflanzen und Kräuter ist ein Geschenk für alle. Es ist eine Quelle für gesundes Leben. Das Wissen wird seit Jahrhunderten überliefert und generationsübergreifend weitergereicht. Wiesenwohl steht für das Beste aus den Kräutergärten!
  • Holunder hat Konjunktur!

    Die weissen Blütendolden sind nicht zu übersehen. Es lohnt sich, die Blüten jetzt zu sammeln! Sie bilden zu einem einen guten Vorrat für die Hausapotheke, falls die nächste Erkältungswelle wieder rollt. Werden die empfindlichen Blüten am späten Nachmittag bei sonnigen und trockenem Wetter gesammelt, haben sie die beste Qualität. Dazu werden die Blütendolden von den langen…

  • Das Kräutergärtlein in Kneipps Geburtsort

    Ein Hort für Kräuter gegenüber der Benediktinerabtei Ottobeuren Fleissige Bürger der Marktgemeinde Ottobeuren haben in Sichtweite der weltberühmten Basilika einen sehenswerten Kräutergarten angelegt. Es ist ein schöner Platz in dem ruhigen und pittoresken Ort. Die Klassiker und die Kneipp-Kräuter sind vertreten. Selbst die Küchenkräuter haben ihr Plätzchen gefunden. Die kreisrunde Anlage läd zu einem kleinen…

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    Hirtentäschel – der Blutstiller

    Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris) Kinder lernen den Namen des kleinen Wildkrautes als eines der ersten. Typisches und eindeutiges Erkennungsmerkmal sind die Fruchtschoten, die gegenseitig von den dünnen Stengeln abzweigen. Ihre Form erinnert an Herzen, die an der Spitze befestigt sind. Auch die lateinische Bezeichnung der Pflanze leitet sich von der Form der Fruchtstände ab. Bursa pastoris…

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    Kriechender Günsel – der Frischemelder

    Kriechender Günsel (Ajuga reptans) Die kleine blaublühende Staude begegnet uns häufig bei Spaziergängen an Feldrändern. Sie bevorzugt lehmige, mullige und vor allem nährstoffreichen Böden und gilt als Frische- und Nährstoffanzeiger. Als Zierpflanze wird er zuweilen auch als Bodendecker in Gärten angebaut. Bis ins 16. Jahrhundert war der kriechende Günsel als Heilpflanze ausführlich beschrieben und bekannt. Danach…

  • Stinkender Storchenschnabel – altbewährtes Verhütungsmittel

    Stinkender Storchenschnabel (Geranium robertianum) Im Volksmund ist der stinkende Storchenschnabel auch bekannt unter dem Namen Ruprechtskraut. In dieser Bezeichnung deutet sich die gebräuchlichste Verwendung der wohlbekannten Heilpflanze an. Knecht Ruprecht ist der Gehilfe des heiligen Nikolaus, der am 6. Dezember die Familien besucht. Nach der volkstümlichen Zählweise vergehen zwischen der Blütezeit (April-Herbst) und dem Nikolaustag…

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    Schöllkraut – das Umstrittene

    Schöllkraut (Chelidonium majus) Das Schöllkraut sucht sich nicht immer die beste Gesellschaft. In seiner Nachbarschaft wuchern gerne sogenannte Unkräuter. Widerum mögen sie die Gemeinschaft mit der ungeliebten Pflanze. Das Schöllkraut liebt stickstoffreiche Böden, die es bevorzugt als Standort wählt. Meist sind das Böden in der Nähe menschlicher Ansiedlungen, die Unrat und Abfälle in sich aufgenommen…

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    Gundermann – das heilende Hexenkraut

    Gundermann (Glechoma hederacea) Im Althochdeutschen wird Gund mit Eiter oder Beule übersetzt. Daher leitet sich wahrscheinlich der Name der kleinen wintergrünen krautigen Pflanze ab und verweist auf die Verwendung als Heilpflanze. Gärtnern ist sie nur als Unkraut bekannt. Sie wächst an Waldsäumen, Hecken und in buschigen Auengebieten. Der kleinen Staude mit den hellvioletten Blüten wird…