Die Silberdistel, auch Eberwurz genannt, wurde im Kräutergarten des Klosters Marienstatt fotografiert.

Silberdistel (Carlina acaulis)

Von den Alpen bis in die Mittelgebirge ist die Silberdistel weit verbreitet. Naturfreunden ist sie auch als pflanzliche Wettervorhersage bekannt. Ihre Blütenblätter haben die Eigenschaft, sich bei auftretender Feuchtigkeit nach oben zu wölben und das Blüteninnere vor Regen zu schützen. Daher stammt wahrscheinlich auch ihr Zweitname die Wetterdistel.

Obwohl nur Schafe und Ziegen die Silberdistel zum Verzehr wirklich mögen – und nicht wie der Name suggeriert: Schweine – ist sie unter der Bezeichnung Eberwurz bekannt. Möglicherweise hängt das mit der früheren Verwendung als Potenzmittel oder der Einnahme bei Liebeskummer zusammen. Die überlieferten Berichte bezüglich ihrer Wirksamkeit für beide Anwendungsgebiete sind berechtigterweise in Zweifel zu ziehen.

Der im Eberwurz enthaltene Stoff Carlinaoxyd ist bekanntlich giftig. Daher ist von einer Verwendung der Silberdistel als Heilkraut abzuraten. Für die in verschiedenen Quellen angegebenen Indikationen gibt es ausreichend sichere und wirksame Alternativen im Reich der Heilpflanzen und -kräuter.

Inhaltsstoffe:

Inulin, Carlinaoxyd, Labenzym

Wirkung:

antibiotisch, harntreibend, schweisstreibend, appetitanregend

Silberdistel oder Eberwurz. Die Alten kannten sie noch als Heilpflanze.

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