Schweissfüsse und Fussgeruch sind echt nervig auch für die Mitmenschen und sogar für die Haustiere.

Pflanzliche Hilfe wenn Füsse riechen

Stinkende Füsse sind peinlich! Für den üblen Geruch gibt es in der Regel zwei Gründe. Entweder sie werden nicht oft genug gewaschen oder die Betroffenen schwitzen zu viel. Es sind Bakterien, die sich in dem feuchten Milieu wohlfühlen und die von der Haut abgesonderten Eiweisse zersetzen. Wer allerdings meint, mit häufigem Füssewaschen das Problem zu bekämpfen, der irrt. Wahrscheinlich wird sich das nächste Übel recht bald an die Füsse einstellen. Häufiges Waschen entfernt und neutralisiert den natürlichen Schutzfilm unserer Haut. Dort wo er fehlt, nisten sich schnell Pilze ein.

Besser sind dann schon Fussbäder, die auch kalt angesetzt werden können. Das ist besonders erfrischend an heissen Tagen. Wichtig ist das abschliessende Trocknen an der Luft. Frottieren reizt die Haut und entfernt die Zusätze eines Fussbades. Beispielsweise eignen sich die frischen Blätter vom Walnussbaum. Aus ihnen wird ein Sud gekocht, der dann als Zusatz fürs Badewasser dient. Die Gerbstoffe des Walnussbaums sind für ihre antibakteriellen und pilzabtötenden Eigenschaften bekannt.

Reich an Gerbstoffen ist bekanntlich die Rinde der Eiche. Durch Aufkochen können sie sich lösen und ins Wasser gelangen. Auch der Sud aufgekochter Eichenrinde eignet sich als Badezusatz bei Schweissfüssen. Im Gegensatz zu den Walnussblättern sollten Fussbäder mit Eichenrinde heiss bzw. warm sein. Sie gelten auch als Hausmittel bei Fusspilz. Um an die schwer zu schälende Eichenrinde zu gelangen, muss kein Baum gefällt werden. Sie gibt es auch in Apotheken, Drogerien und Reformhäusern.

Schwitzen ist das Grundübel

Schwitzen und der damit verbundene Schweissgeruch lassen sich mit Hilfe von Salbeitee vermindern. Sowohl das Trinken von Salbeitee und die Verwendung als Waschzusatz sind wirksame Hausmittel bei übermässigem Schwitzen. Auf jeden Fall verändern sie den Körpergeruch auf angenehme Art und Weise.

Kräuterpfarrer Sebastian Kneipp empfahl bei schwitzenden und stinkenden Füssen das Trinken von sechs Tassen Kräutertee aus Salbei, Fenchel und Wermuth und eine Wasserkur. Zweimal am Tag einen Knieguss und einen Oberguss mit kaltem Wasser sollte drei Wochen lang angewendet werden, dazu ein tägliches Halbbad mit Obergüssen. Seiner Meinung nach reduziert dieses Procedere die schlechten Säfte im Körper, die nebenbei für den ekelhaften Geruch der Füsse verantwortlich sein sollen.

Seinen Empfehlung für kaltes Bader der Füsse galt übrigens für eine ganze Reihe von Erkrankungen. Vor allem im Sommer ist das Wassertreten erfrischend. Dabei passiert so viel mehr bei der Bewegung der Beine im kalten Wasser. Das Immunsystem wird durch die aufsteigende Kühle stimuliert. Vor allem die Venen in Beinen, Füssen und Waden werden trainiert und wirkungsvoll unterstützt. Fürs Kneippen braucht man keine Badeanstalt. Das geht ganz einfach auch zu Hause in der Badewanne oder mit einer Waschschüssel.

Es geht auch ohne den romantischen Holzzuber und das blühende Feld im Hintergrund. Kneippbaden geht mit jedem Eimer und jeder Schüssel. Es braucht nur kaltes Wasser und einen guten Willen!

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