Herbstliche Nebelschleier liegen über den herbstlichen Feldern in Mecklenburg-Vorpommern.

Hausmittel gegen Melancholie an grauen Tagen

Die dunklen Tage im Herbst sind nicht für jedes Gemüt eine Wohltat. Die Abwesenheit von Sonne und das Dahinschwinden der Farben in der Natur sind für empfindliche Naturen schwer zu ertragen. Der Abendspaziergang findet nur noch im Licht der Strassenlaternen statt. Sinkende Temperaturen, Nebel und Regen sind oftmals die schlagenden Argumente auf der Couch oder im Bett zu bleiben. Solange das ein gemütliches Chillen ist, bleibt nichts dagegen einzuwenden. Mündet das allerdings in eine allgemeine Antriebslosigkeit, sollten dringend ein paar Gegenmassnahmen eingeleitet werden.

Es braucht nicht viel. Nur die richtigen Kräuter und eine Kanne heissen Wassers können bei der Lösung des Problems helfen. Ein wenig Geduld ist zudem erforderlich. Nicht alle Kräuter helfen sofort. Vielleicht ist es sinnvoll, den Teegenuss zu einem allabendlichen Ritual zu erheben.

Pflanzliche Stimmungsaufheller helfen bei Antriebslosigkeit

Wie immer bei trüben Stimmungslagen kann das Johanniskraut (Hypericum perforatum) gute Dienste leisten. Es braucht ein wenig Zeit, bis es seine Wirkung entfalten kann. Erst im Laufe von 2 bis 4 Wochen während der Einnahme von Johanniskraut kann sich eine Verbesserung der Stimmung einstellen.

Eine schöne Erinnerung an den Sommer ist der Duft des Lavendels (Lavandula angustifolia). Die getrockneten Lavendelblüten eignen sich nicht nur als Aromatherapie. Tatsächlich können sie auch zur Zubereitung eines Kräutertees verwendet werden. Die Inhaltsstoffe des Lavendels helfen bei der Reduktion von mentalem Stress, wirken angstlösend und ausgleichend.

Oftmals übersehen werden die Fähigkeiten der Passionsblume (Passiflora incarnata). Auch sie gehört zu den Heilpflanzen, die nachweislich zur Stimmungsverbesserung beitragen können. Ihr Kraut und die Blüten enthalten Inhaltsstoffe, die bei Erschöpfungszuständen und innerer Unruhe helfen können. Daneben wirken sie angstlösend.

Schon die alten Wikinger wussten um die Wirkung des Rosenwurz‘ (Rhodiola rosea). Dass die Nordmänner an schlechter Stimmung litten, darüber ist nichts berichtet. Allerdings das einen Teil ihrer gewalttätigen Exzesse erklären. Adaptogene heisst das Zauberwort. Gegen Erschöpfungszustände wirken die Inhaltsstoffe des Rosenwurz. Dabei wirken sie auf zwei Wegen. Sie wirken positiv auf die kognitive Stimulation und emotional beruhigend. Im Fazit wirkt sich das sowohl auf die unmittelbare geistige Leistungsfähigkeit als auch auf die Leistungsfähigkeit der Hirnfunktionen aus.

Und das Wichtigste zum Schluss

Wie immer gibt es bei mentalen Verstimmungen kein universales Mittel. Auch bei Herbst-Blues ist Bewegung an der frischen Luft wichtig. Das setzt Klimareize, für das unser Immunsystem sehr dankbar ist. Übrigens, Schietwetter braucht nur die richtige Kleidung. Ausserdem ist es so schön, nach einem Spaziergang bei Schmuddelwetter unter die Decke auf der Couch zu kriechen – mit einer Tasse Tee.

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