|

Kornblume – das blaue Wunder

Das Blau der Kornblumen ist vielbesungen und kündet vom Hochsommer.

Kornblume (Centaurea cyanus)

Für Kräutertees ist die Kornblume ein beliebter Farbgeber. Das nennt man Schmuckdroge. Ihre Wirkung als Heilpflanze entspringt Überlieferungen und konnte wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden. Zugeschriebene Anwendungsgebiete in der Volksmedizin sind Probleme mit der Haut und dem Verdauungsapparat.

Die Wirkung als Heilpflanze wird nicht in der Monografie des BGA/BfArM (Kommission E) und auch nicht durch die HMPC bestätigt.

Inhaltsstoffe:

Bitterstoffe, blauer Farbstoff, Salizylsäure, Glykosid

Ähnliche Beiträge

  • |

    Baldrian – der natürliche Tranquilizer

    Baldrian (Valeriana officinalis L.) Die Wurzeln des Baldrians (Valerianae radix) sind eines der bekanntesten und bewährtesten pflanzlichen Beruhigungsmittel. Bereits an der äusseren Gestalt ist der Baldrian gut zu erkennen. Mit dem Zerreiben von Pflanzenteilen zwischen den Fingern kann man sich gut vergewissern, ob es sich auch tatsächlich um Baldrian handelt. Beim Reiben entsteht der typische…

  • |

    Bittersüsser Nachtschatten – ein Giftzwerg

    Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara L.) Eins sei vorangestellt: auch wenn die Pflanzenbezeichnung mit „bittersüss“ beginnt, ist der Nachtschatten nicht zum Verzehr geeignet. Der Bittersüsse Nachtschatten (Solanum dulcamara L.) ist giftig! Die wie kleine Minitomaten aussehenden Früchte wirken zwar appetitlich, aber die giftigen Steroidalkaloide bewirken ihre Unbekömmlichkeit. Auf dem Balkan kennt man den Nachtschatten als wundertätige…

  • |

    Erdrauch – das Geheimnis der Wiese

    Gewöhnlicher Erdrauch (Fumaria officinalis) Beim flüchtigen Betrachten einer Wiese denkt man bei der Farbe der Blüten an die Stängelumfassenden Taubnesseln. Erst auf den zweiten Blick wird klar, dass sie der Erdrauch gekonnt in der Wiese versteckt. Dabei hat dieses kleine Wildkraut keine Grund zum Verstecken. Seit dem Altertum ist seine bewährte Wirkung bei Problemen in…

  • |

    Klatschmohn – schön, aber nicht beruhigend

    Klatschmohn (Papaver rhoeas) Die Blütenblätter des Klatschmohns werden gerne zur Farbgebung von Tees eingesetzt. Die Zuschreibungen beruhigender und nervenstärkender Wirkungen beruhen auf Überlieferungen, und sind wissenschaftlich nicht anerkannt. Diese finden sich eher bei seinem Bruder dem echten Mohn. Die intensiv färbenden Blütenblätter können zum Einfärben von Lebensmitteln und auch als Schmuckdrogen für Kräuterteemischungen verwendet werden. Der…

  • |

    Wegwarte – Kaffeeersatz und Heilpflanze

    Wegwarte (Cichorium intybus) In längst vergangenen Zeiten kannten die Menschen die Wegwarte (Cichorium intybus) unter Bezeichnungen wie Zauberkraut oder Zichorie. Ältere Generationen erinnern sich noch gut an den Zichorienkaffee als einen Kaffeeersatz. Das waren noch Zeiten! Damals wurde der Kaffee seines Geschmacks wegen geschätzt; weniger wegen seines Koffeingehaltes. In den Wurzeln der Wegwarte (Cichorium intybus)…

  • |

    Enzianwurzel – der bittere gelbe Bruder

    Enzianwurzel (Gentianae radix) Der Gelbe Enzian (Gentiana lutea) wächst auf Almen und Hochgebirgswiesen. Er ist der grosse Bruder des kleinen blaublühenden Enzians. Sein hoher aufrechter Wuchs mit seinen gelben Blütenkränzen lässt ihn auf Wiesen leicht erkennen. Allerdings besteht eine Ähnlichkeit mit dem giftigen Weissen Germer (Veratrum album) und somit Verwechslungsgefahr. Typisch für den Gelben Enzian…