Autor: Wiesenwohl

Der Reichtum der Natur zeigt sich in der Vielfalt der Heilkräuter. Das Wissen um die Kraft der Pflanzen und Kräuter ist ein Geschenk für alle. Es ist eine Quelle für gesundes Leben. Das Wissen wird seit Jahrhunderten überliefert und generationsübergreifend weitergereicht. Wiesenwohl steht für das Beste aus den Kräutergärten!
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    Kriechender Günsel – der Frischemelder

    Kriechender Günsel (Ajuga reptans) Die kleine blaublühende Staude begegnet uns häufig bei Spaziergängen an Feldrändern. Sie bevorzugt lehmige, mullige und vor allem nährstoffreichen Böden und gilt als Frische- und Nährstoffanzeiger. Als Zierpflanze wird er zuweilen auch als Bodendecker in Gärten angebaut. Bis ins 16. Jahrhundert war der kriechende Günsel als Heilpflanze ausführlich beschrieben und bekannt. Danach…

  • Stinkender Storchenschnabel – altbewährtes Verhütungsmittel

    Stinkender Storchenschnabel (Geranium robertianum) Im Volksmund ist der stinkende Storchenschnabel auch bekannt unter dem Namen Ruprechtskraut. In dieser Bezeichnung deutet sich die gebräuchlichste Verwendung der wohlbekannten Heilpflanze an. Knecht Ruprecht ist der Gehilfe des heiligen Nikolaus, der am 6. Dezember die Familien besucht. Nach der volkstümlichen Zählweise vergehen zwischen der Blütezeit (April-Herbst) und dem Nikolaustag…

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    Schöllkraut – das Umstrittene

    Schöllkraut (Chelidonium majus) Das Schöllkraut sucht sich nicht immer die beste Gesellschaft. In seiner Nachbarschaft wuchern gerne sogenannte Unkräuter. Widerum mögen sie die Gemeinschaft mit der ungeliebten Pflanze. Das Schöllkraut liebt stickstoffreiche Böden, die es bevorzugt als Standort wählt. Meist sind das Böden in der Nähe menschlicher Ansiedlungen, die Unrat und Abfälle in sich aufgenommen…

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    Gundermann – das heilende Hexenkraut

    Gundermann (Glechoma hederacea) Im Althochdeutschen wird Gund mit Eiter oder Beule übersetzt. Daher leitet sich wahrscheinlich der Name der kleinen wintergrünen krautigen Pflanze ab und verweist auf die Verwendung als Heilpflanze. Gärtnern ist sie nur als Unkraut bekannt. Sie wächst an Waldsäumen, Hecken und in buschigen Auengebieten. Der kleinen Staude mit den hellvioletten Blüten wird…

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    Rhababer – bringt Schwung in den Bauch

    Rhabarber (Rheum rhabarbarum) Das quietschend saure Frühjahrsgemüse ist allbekannt. Die geschälten Stengel werden zu Kompott, Konfitüten und Kuchen verarbeitet. Der hohe Oxalsäuregehalt verursacht beim Genuss typischerweise stumpfe und quietschige Zähne. Das schränkt seine Beliebtheit ein. Der Gartenrhababer ist wegen seines hohen Vitamin- und Mineralgehaltes ein gesundes Gemüse. Als Heilpflanze ist er jedoch im Gegensatz zu…

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    Wiesenschaumkraut – Tankstelle für Schmetterlinge

    Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis) Auf dünnen Stengeln wippen die weiss-rosa Blüten im Frühjahr über feuchten Wiesen und in lichten Auenwäldern. Das Wiesenschaumkraut ist kein Einzelgänger. Meist bildet es in Gemeinschaften sogenannte Nester. Wie farbige Wolken scheinen die Blüten über ihnen zu schweben. Für Schmetterlinge, Falter und Bienen sind sie eine begehrte Bezugsquellen für Nahrung. Der Nektar sitzt…

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    Liebstöckel – das Maggi-Kraut

    Liebstöckel (Levisticum officinale) Das Liebstöckel-Kraut ist allgemein bekannt als Suppenwürze. Unverkennbar ist sein Aroma. Es steigt schon beim Reiben der Blätter in die Nase. Der charakteristische Geschmack der grünen grobzackigen Blätter hat den Volksmund zur Benennung Maggikraut verleitet. Seit mehr als tausend Jahren ist die Pflanze in unseren Breiten zu Hause. Sie stammt urpsrünglich aus…