Das Kloster Benediktbeuern besticht durch seine markante architektonische Inszenierung.
Das Kloster Benediktbeuern besticht durch seine markante architektonische Inszenierung.

Kaiser Joseph II. hatte bei seiner umstrittenen Klosterreform offenbar nicht komplett daneben gelegen. Zumindest, was die Auswahl der Klöster betrifft. Die schönsten Stifte, Abteien und Klöster liess er mehr oder minder ungeschoren. Der Rest ist Geschichte. Profitiert hatten von Güter-Umverteilung nicht unbedingt die Adressaten. Das war schon damals in Österreichs Geschichte kein Novum. Der Erhalt von Traditionen und Geschichte ist den Bewohnern der Alpenrepublik wahrscheinlich in die Gene geschrieben: Felix Austria! Sie sind es, die so gerne in der heutigen Zeit die Dinge von damals verklären. Schön für die Klöster, ihre Gärten und Gäste. Nirgendwo wird soviel getan für ihren Erhalt und deren Fortbestand.

Berge. Überall Berge, wenn man aus dem Fenster schaut.

Wieso sollten jemand Heilkräuter in seinem Garten anbauen, wenn sie auf den Bergen ringsum wachsen? Diese klischeehafte Frage stellt sich den Schweizer Nonnen und Mönchen nicht. In ihren Gärten bauen sie selbstverständlich nicht nur Blumen an. Es sei denn, sie lassen sich zu schmackhaften Kräutertees für den Klosterladen verarbeiten.

Vom Wald her betritt man das Kloster durch ein gotisches Portal.
Blick von der Loggia auf die Gärten der Abbazia di Praglia.

So schön wie das Land sind seine Gärten. Das gilt vor allem auch für die Klostergärten. Nicht alle präsentieren sich der Öffentlichkeit. Manchmal will es der Zufall, dass sich Türe und Tore öffnen. Meist sind es nur Momente, wo neugierige Blicke Fremder die paradiesische Stille der hinter Klostermauern verborgenen Gärten stören dürfen. Sichtbar wird dann wie so oft, die vollkommene Verbindung aus Altem und Neuen – wie wir es von Italien kennen.

Eingang zum Kreuzgang des bereits aufgehobenen Klosters Couvent des Jacobins in Rennes.

Getragen vom romantischen Gedanken eines Gartens aus alten Zeiten mit viel Geschichte, existieren in Frankreich eine Vielzahl von Klostergärten ohne die dazugehörigen Gemeinschaften. Ihr musealer Charakter überwiegt meist und bedienen dabei vorrangig touristische Bedürfnisse. Oft sind es Zeugnisse, dass da mal ein Kloster war. Die Menge an Neuanlagen sogenannter Klostergärten spricht für eine vorhandene Sehnsucht, nach Nähe zu einer tiefen Spiritualität, wie sie nur in Klostergemeinschaften gelebt wird. Klosteraufhebungen sind in der französischen Geschichte keine Ausnahmeerscheinung einzelner Epochen. Ihren Höhepunkt erreichten sie jedoch zum Zeitpunkt der Französischen Revolution. Nur selten überlebten die Grössten.

Berühmt sind die meisten Abteien im Lande der Flandern und der Wallonen vor allem für ihre Braukünste. Für die klösterlichen Gemeinschaften ist das Bierbrauen in vielen Fällen die wirtschaftliche Grundlage für ihr Fortbestehen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Anzahl der von Klöstern betriebenen Biergärten die Zahl der klassischen mit Heilkräutern bepflanzten Klostergärten übersteigt. Sie zu entdecken lohnt sich!

Der Schöpfeimer wartet auf Arbeit am Brunnen des Klostergartens.
Der Schöpfeimer wartet auf Arbeit am Brunnen des Klostergartens.
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Klostergärten in Deutschland

Das Kloster Lüne ist aus einer Benediktinerinnen-Abtei hervorgegangen. Der Klostergarten entspricht noch immer den alten Traditionen.

Der historische Klostergarten des evangelischen Klosters, einer ehemaligen Benediktinerinnen-Abtei am Rande der Stadt Lüneburg entspricht immer noch weitestgehend dem Original.

Im Zentrum des Hildegardgartens steht ein Brunnen nach dem klassischen Vorbild des Hortulus, dem klassischen Klostergarten.

Die Bingener Kreuzschwestern haben mit ihrem verträumten Hildgegard-Garten eine schöne Reminiszenz des klassischen Hortulus neben dem Hildegard-Forum geschaffen.

Zweimal im Jahr lassen die Damen des Klosters Isenhagen Besucher in ihren Garten. Das ist dann ein Fest für die Sinne, den grünen Daumen und die Freunde des Klosters.

Ein neues geistliches Zentrum im Osten Deutschland haben die Zisterienserinnen mit dem Kloster Helfta geschaffen.

Ein begehbares Labyrinth aus heilenden, blühenden, duftenden Pflanzen und Kräutern wartet auf die Besucher des Kloster Helfta im Mansfelder Land.

Im Herzen des Westerwaldes befindet sich die Zisterzienserabtei Marienstatt mit wunderschönen Gärten.

Versteckt im stillen Herzen des schönen Westerwaldes befindet sich die Zisterzienserabtei Marienstatt mit einem eindrucksvoll gestalteten Barock-und Kräuter-Garten.

Ein wilder Mix an Blumen und Kräutern, der gute Laune verschafft.

Einen farbenfrohen Prälatengarten haben die Benediktiner der Abtei Schäftlarn. Er liegt landschaftlich reizvoll eingebettet an der Peripherie von München.

Auf einer Terrasse über dem Mainufer bauen die Schwestern vom Oberzeller Kloster seit Jahren vorzügliche Heilkräuter und -pflanzen an nach ihrem ganz eigenen Konzept.

Eine sehenswerte grüne Oase mitten in der Fuldaer Altstadt bewirtschaften die Benediktinerinnen der Abtei Hl. Maria mit Methoden des biologischen Gartenbau.

Ringelblumen im Klostergarten Frauenberg

Ein Schmuckstück hoch oben auf dem Berge über der Bischofsstadt. Blumen und Kräuter für jedermann zum Staunen, Lernen oder einfach nur zum stillen Betrachten.

roggenburg terrassengärten blick nach westen

Nahezu barocke Lust am Gartenbau schuf besuchenswerte Gärten zum Bummeln, Erholen, Meditieren und Entdecken in prächtiger oberschwäbischer Landschaft.

Walahfried Strabo empfahl Holzlatten als Begrenzungen für die Beete im Klostergarten.

Der historische Walahfried-Strabo-Garten ist die Mutter aller Klostergärten. Vor fast 1200 Jahren dichtete der gärtnernde Mönch ein Loblied auf seine Pflanzen.

Die Gärten des Klosters St. Lioba am Rande des Schwarzwaldes Freiburg-Grüntal.

Klösterliche Ruhe und interessante Pflanzen im sehenswerten Bibel- und Heilkräutergarten am Rande des Schwarzwaldes im Freiburger Stadtteil Günterstal.

Klostergärten in Österreich

Den Frühsommer begrüsst die Akelei.

Einen fantastischen Kräuter-Garten, zum Entdecken, Bummeln, Träumen und Meditieren haben die Marienschwestern zum Karmel in Bad Mühlacken angelegt.

Von den zahlreichen Gärten der Zisterzienserabtei Stift Stams ist nur noch der Barockgarten erhalten. Kräuter findet man zahlreich in den Wäldern und auf den Almen ringsum.

Von den zahlreichen Gärten der Zisterzienserabtei Stift Stams ist nur noch der Barockgarten erhalten. Kräuter findet man zahlreich in den Wäldern und auf den Almen ringsum.

Aus Liebe zu Gott, den Heilpflanzen und den Menschen haben sich die Mönche im Gut Aich ein traumhaftes Refugium geschaffen.

Aus der Liebe zu Gott, den Heilpflanzen und den Menschen haben sich die Benediktiner-Mönche im Kloster Gut Aich ein traumhaftes Refugium für ihre Kräuter geschaffen.

Durchblick zum Kreuzgarten Stift Zwettl.

Das Zisterzensierstift Zwettl überrascht seine Besucher mit einer Vielzahl von Gärten mit Blumen, Pflanzen und Kräutern. Besonders sehenswert ist der Kreuzgarten.

Auf den Spuren des Kräuterpfarrers Weidinger wandeln  oder Ruhe im Waldviertel finden, dazu lädt das Prämonstratenser-Stift Geras mit seinem bekannten Kräutergarten ein.

Auf den Spuren des Kräuterpfarrers Weidinger wandeln oder Ruhe im Waldviertel finden, dazu lädt das Prämonstratenser-Stift Geras mit seinem bekannten Kräutergarten ein.

Höhepunkt des Barocks im Waldviertel das Stift Altenburg.

Einen Höhepunkt des Barocks stellt das Benediktinerstift Altenburg im Waldviertel dar. Neben der berühmten Bibliothek und der Krypta ist der Apothekergarten beachtenswert.

Klostertor von Wernberg seitlich mit Wolken über den Kärntner Bergen.

In Kärnten oberhalb der Drauschleife bauen die Missionsschwesetern vom kostbaren Blut im Klostergarten ihre eigenen Heilkräuter und Pflanzen an für ihre begehrten Teemischungen.

Der Hofgarten des Stifts Seitenstetten ist das oberösterreichische Aushängeschild für einen Klostergarten. Er gilt zurecht als Juwel der Gartenkunst im Mostviertel.

Klostergärten in der Schweiz

Kompakt drängen sich die Gebäude um den Klosterkern, den ehemaligen Wachturm.

Die romanischen Malereien und Fresken des Klosters St. Johann in Müstair gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Einen wunderbaren Anbau von Heilkräutern betreiben die Benediktinerinnen in ihren verborgenen Gärten.

Kloster Kappel auf dem Albis.

Ein vielfältiger Kräutergarten auf der Sonnenterrasse und ein Nutzgarten mit alten Sorten im ehemaligen Kloster Kappel, das heute Bildungshaus und Seminarhotel der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich ist.

Bezaubernd schöner Laudatio Si‘ Garten im Probsteigarten des Klosters. Angelegt und betreut von den Benediktinerinnen des Klosters Fahr. Unweit des Flüsschens Limat vor den Toren Zürichs gelegen.

Atemberaubende Ausblicke auf die sonnenverwöhnte Tessiner Berglandschaft mit ihren Seen bieten sich von den Terrassen des Kapuzinerklosters unterhalb des Monte Bigorio mit seinen interessanten Gärten.

Klostergärten in Italien und Südtirol

Mitten zwischen den Colli Eugeni hat sich die Abbazia die Praglia niedergelassen.

Über Jahrhunderte war die Abbazia di Praglia in der Nähe von Padua ein anerkanntes und berühmtes Zentrum der Pflanzenheilkunde.

Monastero di Siloe, Klostergarten: Maremma und La cappella della SS.ma Trinità

Hoch oben auf den Hügeln der Maremma lebt eine benediktinische Gemeinschaft im Einklang mit der Landschaft und Natur.

Glockenturm des Kapuziner-Konvents Monterosso im Cinque Terre

Als Paradies für Mönche werden liebevoll die traumhaft schönen Gärten hoch oben über dem Mittelmeer an der Küste des Cinque Terre bezeichnet.

Romantik pur bieten die Ausblicke auf das Kloster Neustift.

Das grösste Kloster Südtirols ist das Augustiner-Chorherrenstift Neustift in der Nähe von Brixen. Die Gärten sind nur mit Führungen zu besichtigen.

Klostergärten in Frankreich

EIn malerisches Motiv ist die Klosteranlage auf der Felsklippe oberhalb von Casteil.

Zwischen den Gipfeln der Pyrenäen versteckt schmiegt sich die Abtei an den Felsen und präsentiert ihre Kräuter auf einer Terrasse über der Schlucht.

Die helle Fassade des Klosters beherrscht das Tal aus allen Perspektiven.

Kein Halten gibt es für die Besucherströme, wenn der Lavendel blüht. Senanque ist Sinnbild für den Anbau von Lavendel in der Provence geworden.

Abseits der grossen Verkehrswege im Département Alpes-de-Haute-Provence oberhalb des Flusses Durance liegt die Prieuré de Ganagobie.

Nach dem Regen hat sich über dem Kloster ein Regenbogen gebildet.

An die östlichen Hänge des Massifs de Chartreuse schmiegt sich weit oben gelegen das kleine Kloster der Dominikanerinnen in den dichten Laubholzbestand.

Klostergärten in Spanien

Die Kartäusermönche sind weggezogen, Goyas Fresken und die Gärten sind geblieben. Mit der Gemeinschaft Chemin neuf gibt es neues Leben in alten Mauern.

Titelbild für das Convento Santa Clara la Real Toledo Patio totale

Das Kloster mit den Orangenbäumchen, so wird es liebevoll genannt. Und es es völlig zutreffend. Interessanter Ort im Spiel von Licht und Schatten.

Blick in den Klostergarten vom unteren Kreuzgang des Monasterio San Juan de los Reyes in Toledo.

Üppiges Grün und duftende Blüten im malerischen Kreuzgang des ehemaligen Franziskanerklosters in der Altstadt des malerischen Toledo.

Blick in den Kreuzgang des Monestir Poblet von der Balustrade.

Der plätschernde Brunnen mit Blick auf das Grün des Gartens im Kreuzgang ist der magische Anziehungspunkt des Zisterzienserklosters in Katalanien.

Klostergärten in Belgien

Die Fassade der Abdji Postel von der Parkseite aus gesehen.

Auf halben Wege zwischen Antwerpen und Eindhoven, mitten im Wald beherbergt die alte Abtei die Norbertiner und einen der schönsten Klostergärten, der Heilkräutern und Pflanzen gewidmet ist.

Die Abtei von Süden her gesehen

Ein wunderschöner Klosterpark eines ehemaligen Zisterzienserklosters auf halben Weg zwischen Liege und Aachen im Hügelland der Wallonie. Für Menschen, die Bier, Käse, Spiritualität und Ruhe suchen.

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