Gemütlich in den Herbst
Schon die alten Griechen vermuteten den Sitz der Gefühle im Bauch. Tatsächlich wissen wir seit einiger Zeit, dass es eine Koppelung von Darm und Gehirn gibt. Bei Stress reagiert bei vielen der Darm mit Unwohlsein. Umgekehrt beeinflusst die Gesundheit des Verdauungsapparates unser Wohlbefinden. Ein paar magenschmeichelnde Kräuter und eine Kanne heissen Wassers sind die Zutaten für einen herzwärmenden Tee. Das ist das ideale Getränk für nass-kalte Herbsttage!
Magenwärmender Kräutertee
- 1 TL Kamillenblüten
- 1 kleine Stange Süssholzwurzel
- 2 TL Eibischblätter
- 1 TL Ringelblumenblüten
Die getrockneten Kräuter werden gut gemischt. 2-3 Teelöffel reichen für einen Liter Wasser. Mit kochendem Wasser werden die Kräuter überbrüht. Nach 5 bis 8 Minuten Ziehzeit empfiehlt sich das Abseihen. Mit der Süssholzwurzel bekommt der Tee eine natürliche Süsse. Daher empfiehlt sich ein Süssen mit Zucker, Honig oder anderen Süssstoffen nicht.
Eibischblätter (Althaeae folium) sondern beim Überbrühen ihre magenschützenden Schleimstoffe ab. Als Schlieren sind sie meist in Tees leicht zu erkennen. Sie legen sich sanft und schützend über die Schleimhäute im Verdauungstrakt. Bei gereiztem Magen und Sodbrennen lindern sie sanft die Beschwerden.
Schmucklos sind die kleinen Stöckchen der Süssholzwurzel (Liquiritiae radix). Beim Kauen der getrockneten Wurzelstöckchen in Verbindung mit dem Speichel entwickelt sich der aromatisch-süssliche Geschmack. Wen er an Lakritze erinnert, liegt nicht falsch. Süssholzwurzel ist ein Grundstoff für die schwarze Süssigkeit mit dem intensiven Geschmack. Sein Inhaltsstoff Glycyrrhizinsäure ist bekannt für seine die Schleimhäute schützende Wirkung.
Das Gute an diesem Kräutertee-Rezept ist. Er braucht keine zusätzliche Süsse! Zucker oder Honig fördern bekanntlich die Produktion von Magensäure. Ein Zuviel davon ist verantwortlich für Sodbrennen, Hungergefühle und auch Magenschmerzen. Ein ruhiger Bauch hilft beim Entspannen, Kraftschöpfen und dem Fassen guter Gedanken.